Richard Nonas (*1936) stammt aus New York und ist insbesondere als Bildhauer bekannt geworden. Er studierte Literatur und Anthropologie an der University of Michigan, am Lafayette College, der Columbia University und der University of North Carolina. Nachdem er 10 Jahre als Anthropologe gearbeitet hatte, begann er als Autodidakt im Alter von 30 Jahren bildhauerisch zu arbeiten.
Seine Arbeiten bezieht Nonas oft auf die direkte Umgebung, lässt sie Teil dieser werden, nimmt geometrische Formen auf, wiederholt sie und entwirft somit Erweiterungen des Gegebenen, des Raums und der Umgebung. Er arbeitet viel mit natürlichen Materialien wie Holz, Stein oder Eisen und schafft mit seinen Anordnungen und Interventionen Strukturierungen und alternierende Ansichten des Raums. Seine Erfahrungen als Anthropologe hatten dabei große Auswirkungen auf seine künstlerische Arbeit.
In den 1960er Jahren lebte er zwischenzeitlich in Spanien und Frankreich, seit 1970 wieder in New York City. Dort kam er in Kontakt mit Protangonisten der Konzeptkunst und Land Art wie Gordon Matta-Clark und Alanna Heiss.
Er schuf Arbeiten sowohl für den Außen-, als auch für den Innenraum und war damit weltweit in bedeutenden Ausstellungen vertreten, unter anderem auf der Documenta 6 in Kassel.
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